









Obernberg am Brenner ist einen Zug und einen Bus von Innsbruck entfernt. Der Zug fährt selten, der Bus noch viel seltener. Und nach 19 Uhr ist die einzige Hoffnung, dort anzukommen, ein zufällig vorbeilaufender Esel oder man muss halt doch selbst laufen. Drei Stunden und 300 Höhenmeter später ist man da. Ok, man kann auch mit dem Auto kommen oder ein Taxi nehmen, aber das wäre doch langweilig…
Die Anfahrt lohnt sich in jedem Fall! Denn es gibt dort nicht nur den
größten Bergsee Nordtirols – den Obernberger See, sondern auch drei Fast-Dreitausender,
die alle Tribulaun heißen und bestiegen werden wollen (nicht von Viktor, zu
viel Angst). Hinzu kommen noch weitere Berge, Täler, Wiesen und Pfade, die
gelegentlich von Bächen gekreuzt werden. Und es gibt nur 400 Einwohner (Ja, wir
lieben kleine Dörfer, siehe Polopos).
Aber am stärksten prägen diese Landschaft tausende Bergsturzhügel,
sogenannte Tomahügel, die durch einen Bergsturz vor 8000 Jahren entstanden
sind. Dieser hat auch den Obernberger See entstehen lassen.
Da das Dorf beinahe im Talschluss liegt, gibt es keinen Durchgangsverkehr, dafür aber Kuhglocken, soweit der Hörsinn reicht. Und wenn man etwas Abwechslung braucht (noch mehr Abwechslung?), kann man an einem Tag über das Portjoch nach Italien wandern. Dort gibt es noch mehr Tirol, Berge und Täler.
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